#4 von Merlinsmile, Beitrag vom 29.04.2014 23:12
Hallo ihr Lieben!
Im nachstehenden Beitrag habe ich vieles aus den Schriften von Cayce und Styger angeführt da mir diese Erklärungen sehr gut nachvollziehbar erscheinen.
Das Wort Karma kommt aus dem Sanskrit. Im Buddhismus ist das die Form der Wiedergeburten eines Menschen bestimmende Handeln. Beziehungsweise das durch ein früheres Handeln bedingte gegenwärtige Schicksal. Karma bedeutet Tun, Handeln, Wort oder Tat.
Wir Menschen im Westen können kaum etwas mit diesem Begriff 'Karma' anfangen. So manch einer lehnt es sogar grundsätzlich ab darüber zu reden. Sicherlich, weil er (auch) glaubt, sich mit einer fremdartigen Religion oder sonst etwas mystisch Anmutenden auseinander setzen zu müssen. Versuchen wir, diesen Begriff zu entzaubern und umschreiben ihn als 'Lebenserfahrung in früheren – und im jetzigen – Leben'. Lebenserfahrung setzt sich ganz natürlich aus allen gemachten Erfahrungen zusammen, von den guten bis hin zu den sehr schlechten und schmerzhaften. Es sind dies dann auch die Grundmuster, die wir in uns tragen. Jeder Gedanke, jedes Gefühl und jede Tat wird registriert. Stellen wir uns vor , alle Elemente, nicht nur aus diesem Leben, sondern aus allen je durchlebten Inkarnationen, sind exakt aufgezeichnet und gespeichert wie auf einer riesigen CD. Gott (Vater-Mutter-Gott, Göttliche Allmacht) besitzt diese riesigste aller Datenbanken oder, genauer, er ist sie. Nichts fehlt darin, nicht das allerkleinste Etwas. Sogar in unserer DNS-Struktur lagert fest verankert die Erinnerung an alles Erlebte. Die daraus entstandenen Gefühle und Eindrücke sind für uns das Entscheidende. Sind es Glücksgefühle oder Freuden, so werden diese uns sicher nie belästigen. Nein, sie möchten uns auffordern, sie immer wieder neu zu erleben oder fühlen zu lassen. Anders die Untugenden der Menschheit. Diese sind grundsätzlich nichts Erfreuliches, sie plagen und quälen uns. Sie deuten auf eine Absenz von Liebe hin. Sie bestehen aus Lieblosigkeit, und wenn es nur Gedanken sind, bis hin zu Tätigkeiten, die anderen Kreaturen Schaden zufügen. Allein die Vorstellung darüber jemandem Schaden zuzufügen, lässt ein Energiegefäß, eine sogenannte 'Hülsenglobe' (Johannesevangelium, Lorber) entstehen, welche uns von nun an immerfort begleitet. In jedem neuen Leben, in jeder neuen Inkarnation, steht sie uns zur Verfügung, damit wir sie verwenden, anfüllen, verstärken können – all dies aber unbewußt. Diese 'Hülsengloben' (zu Beginn nur die 'beschrifteten' Hüllen, ohne Inhalt), die wir mit immer mehr Energie gleicher Art anfüllen können, werden so zu unseren Elementalen, den zu uns gehörenden und durch uns geschaffenen energetischen Anteilen. Immer um uns herum befindlich, sind sie gefüllt mit unseren Gefühlen und Bewußtseinsbruchstücken. Eigentlich sind sie unsere Lebenswerkzeuge, denn sie entsprechen einer ungeheuren Bibliothek an gemachten Erfahrungen und Erkenntnissen.
Leider neigt der Mensch dazu ein 'Gewohnheitstier' zu sein, er begibt sich lieber auf einen ausgetretenen Weg den er bereits kennt, als auf einen neuen, unbekannten, der womöglich sogar die 'Gefahren' neuer Erkenntnisse und Erfahrungen in sich birgt. Das wäre ja schrecklich! Man könnte etwas Neues erleben. Folglich trifft er auf immer die gleichen Elementale und vor allem: auf seine für ihn typischen Untugenden. Gerade diese können ihn als schwere Steine im Rucksack seines Lebens unendlich belasten und seine Wanderung erschweren. Nun, was macht ein kluger Wandersmann? Er versucht mit weniger auszukommen und überlegt: was ist denn für meinen Weg überhaupt nötig, wovon kann ich mich trennen?
Menschen, die ein gutes Herz haben (nicht nur physisch) nehmen die leisen Einflüsterungen ihrer Seele jederzeit wahr. Anderen ist der Kanal über Herz und Gewissen verschüttet, sie sind materiegläubige Weltmenschen. Sie fühlen sich von Gott (Göttliche Allmacht, Vater-Mutter-Gott) getrennt und gehorchen nur noch der Materie die sie umgibt. Sie sind taub geworden gegenüber dem Göttlichen in sich, in ihren Herzen. Ihre dadurch entstandene Unzufriedenheit oder gar Zerrissenheit richtet sich nach außen. Kein Wunder, verliert solch ein Mensch durch vermehrt auftretende immer wiederkehrende Schwierigkeiten die Sicherheit zu sich selbst. Der Zweifel am eigenen Wert wächst. Die Idee des Nichtgenügens wird zum Dauerzustand des Nichtschaffens. Bald beginnt dieser Mensch sich abzulehnen, der Selbsthass guckt schon um die Ecke. Wo die Eigenliebe nicht mehr zu finden ist, setzt sich dies als Abwärtsspirale fort und wird leider von den Wenigsten je gestoppt und letztlich auch vor dem Tod nicht aufgelöst. Das nächste Leben beginnt dann schon belastet und so geht es dann in den Inkarnationen und mit dem Karma weiter. Für viele Menschen keine schönen Aussichten in der kommenden Zeit.
Aber – nicht verzagen! Jeder kann etwas dagegen tun, sogar sehr vieles: trennen und verabschieden wir uns von diesen Mustern und Energien um unseren Kopf aus der selbst gewundenen Schlinge zu ziehen. Ob wir negative Energie gegen uns selbst oder einen anderen richten, ist ein gleichwertiges 'Vergehen'. Verurteilen wir jemanden, so verurteilen wir damit auch dessen Schöpfer, also Gott (Vater-Mutter-Gott, Göttliche Allmacht)! Nichts anderes tun wir bei uns selber: wenn wir uns verurteilen, verurteilen wir unseren Schöpfer. Dieselbe Wirkung, herrührend von derselben Ursache, dem gleichen Grundübel. (Das alles hat jedoch nichts mit der irdischen Rechtssprechung zu tun).
Wenn wir das erkennen wird uns vielleicht bewusst, wie wichtig es ist uns selbst zu lieben. Wir sollten alle lernen uns selbst zu achten. Denn achten wir uns selbst, achten wir damit auch automatisch andere,und das ist doch eigentlich das was wir uns von anderen wünschen: dass sie uns, so wie wir sind, respektieren und uns so sein lassen, wie wir sind.
Wir sind der Ausdruck des Göttlichen und in unserem Kern das vollkommene Licht und die reine Liebe.
Glauben wir an uns, dann glauben wir an Gott (Vater-Mutter-Gott, Göttliche Allmacht)!
Die Untugenden sind vom Schöpfer gestattet. Sie sind Bestandteile des menschlichen Weges zur Erkenntnis und sie entstehen aus unserem freien Willen. Sie entstanden aufgrund des Vergessens wer und was wir eigentlich sind, also in Unwissenheit und Unbewußtheit unserer selbst. Die Untugenden kleistern unsere Seele zu. Solche 'Verschmutzungen' unserer Seele verhindern unser Leben in Leichtigkeit und Freude zu erleben. Da dies aber unserem menschlichen Verlangen Urgrund ist so gerät die Seele in die Sehnsucht, all ihre selbst gewählten Untugenden letztendlich wieder aufzulösen.
Da nun solche selbst erschaffenen Elementale meist alte und stark manifestierte Energien sind, können wir sie wohl kaum mit einem einfachen Gebet oder Ritual loswerden. Es braucht schon etwas Geduld und Durchhaltewillen, die über ein oder mehrere Leben 'gepflegten und genährten' Elementale – also unsere Untugenden – aufzulösen.
Und Geduld ist weder eine passive noch negative Eigenschaft; sie ist eine konstruktive, positive und aktivierende Kraft!
Alles Liebe
Merlinsmile